Dramatische Rettungsaktion in Oberbillig: Mann fährt mit Auto in die Mosel

Am Montagvormittag, 25. Oktober, kam es gegen 10.28 Uhr zu einem Unfall auf einer Fähre. Ein Mann fuhr von der Fähre in die Mosel - glücklicherweise konnte er rechtzeitig gerettet werden.
Das Auto musste aus der Mosel geborgen werden. Foto: Wilfried Hoffmann
Das Auto musste aus der Mosel geborgen werden. Foto: Wilfried Hoffmann

Der Fahrer eines Elektroautos fuhr beim Korrigieren der Parkposition auf der Fähre aus noch ungeklärten Gründen durch die Absperrung in die Mosel. Daraufhin trieb das Auto mit dem Fahrer rund 20 Meter weg von der Fähre. Blitzschnell reagierte das Personal der Santa Maria II. Sie fuhren mit der Fähre zum sinkenden Auto, um den Mann aus seiner lebensbedrohlichen Lage zu befreien. Gemeinsam mit der Hilfe von Fahrgästen gelang es, den Mann durch das Fenster auf der Beifahrerseite aus seinem Fahrzeug zu ziehen und auf der Fähre in Sicherheit zu bringen. Er kam ohne Verletzungen mit einem Schock davon.

mit einem lauten Knall durch die Schranke gefahren“

Einer der Retter war Alain Biever (59), der ehemalige Berufsfeuerwehrmann aus Luxemburg arbeitete zum Zeitpunkt des Unfalls als Kassierer auf der Fähre. Er erzählte, dass das Auto auf einmal Vollgas gegeben hatte und dann mit einem lauten Knall durch die Schranke gefahren sei. Daraufhin hat man die Fähre zum sinkenden Auto gefahren, um den Mann zu retten. Zum Zeitpunkt des Unglücks lag die Temperatur bei rund 4 Grad.

Die zwischenzeitlich angerückte Feuerwehr musste sich zum Glück nicht mehr um die Menschenrettung kümmern. Mit einem Boot unterstützte man die Bergung des verunfallten Fahrzeugs aus der Mosel, welches die Fähre nach der Rettungsaktion mit zum Anlieger gezogen hatte.

Nach rund 2 Stunden konnte der Einsatz beendet werden und die Fähre wieder ihren Betrieb aufnehmen. Die Feuerwehr war mit rund 35 Einsatzkräften aus Konz, Wasserliesch und Oberbillig vor Ort, des Weiteren im Einsatz war der Rettungsdienst aus Konz, der DRK Ortsverein Konz, die Polizei Saarburg und die Wasserschutzpolizei aus Trier.