Wind entfachte die Flammen
Demnach brach auf einem Feld unmittelbar hinter der Ortslage ein Feuer aus. Durch den starken Wind zogen die Flammen schnell weiter und breiteten sich auf weitere Wiesen aus. Schnell waren die ersten Einsatzkräfte vor Ort, doch hier kam es zu zwei großen Problemen.
Feuer kann vor den ersten Häusern aufgehalten werden
Zum ersten zogen die Flammen immer weiter auf den Ort zu und zum anderen auf ein Waldgebiet. Die Flammenwand wurde immer weiter vom Wind angetrieben und war nicht mehr aufzuhalten. In der letzten Sekunde konnte das Feuer schließlich vor den ersten Häusern gestoppt werden. Hier wurde eine Riegelstellung aufgebaut. Doch der Wald konnte nicht gerettet werden. Hier zog sich das Feuer durch eine Busch- und Heckenlandschaft in das bewaldete Gebiet.
Großalarm
Schließlich wurde Großalarm ausgelöst, um einen massiven Kräfteeinsatz vor Ort aufzufahren. Von unzähligen Stellen wurden nun die Flammen bekämpft. Im Speziellen kam die Berufsfeuerwehr Trier mit einem großen Wassertank und einem Wasserwerfer, aus Baumholder kam ein spezielles Fahrzeug für solche Brände angefahren. Es gab Unterstützung von Landwirten mit ihren Gülle- und Wassertanks, auch der LBM rückte mit Wassertanks an. Vor Ort wurde ein Faltbehälter mit 10.000 Liter Wasser aufgebaut.
Löschhubschrauber im Einsatz
Im Verlauf der Löscharbeiten auf dem Boden gab es Unterstützung von einem Löschhubschrauber. Die Hubschrauberstaffel der Polizei rückte mit einem Löschsack an und warf über mehrere Stunden Wasser auf das Waldgebiet ab. Hierbei legte dieser weite Strecken zurück, denn das Wasser wurde immer wieder in der Mosel aufgenommen.
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Unterstützung durch die TEL
Unterdessen hat sich die technische Einsatzleitung (TEL) aufgebaut. Von hier aus wurde der gesamte Großeinsatz koordiniert. Auch der Rettungsdienst kam mit seiner schnellen Einsatzgruppe (SEG) zum Einsatz, um bei der großen Hitze vorbeugend da sein. Immer wieder gab es erschöpfte Kräfte, verletzt wurde glücklicherweise aber niemand. Vor Ort gab es für die Einsatzkräfte Verpflegung- viel zu Trinken und zum Essen.
Das Problem der steilen Böschung
Das Problem bei diesem Einsatz: die Flammen suchten sich den Weg in den Wald über eine steile Böschung. Hier war am Ende auch die große Herausforderung, an alle Glutnester heranzukommen. Schließlich konnte der Einsatz gegen 20 Uhr nach acht Stunden beendet werden. Es verbrannte am Ende eine Fläche von 8 Hektar.
160 Kräfte im Einsatz
Im Einsatz waren 160 Kräfte von TEL des Landkreises Bernkastel-Wittlich, der BKI des Landkreises, die FEZ, Führungsunterstützung und Wehrleitung VG Thalfang. Feuerwehren aus den Landkreisen Bernkastel-Wittlich, Birkenfeld und Trier-Saarburg, die Berufsfeuerwehr Trier, die SEG des Landkreises, das Wasserwerk, Landwirte der Umgebung, Polizeihubschrauber RLP und die Polizei Morbach. (Genaue Auflistung nicht möglich)
Eigene Recherche