Großeinsatz am Einkaufsmarkt
In einem Verbrauchermarkt in der Eltzstraße war eine unbekannte Substanz ausgetreten. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter klagten über Hustenreiz. Schließlich setzten sie den Notruf ab. Die Feuerwehr und der Rettungsdienst rückten in einem Großaufgebot in die Eltzstraße an. Das Lebensmittelgeschäft hatte bereits seit 7 Uhr geöffnet, aber zum Zeitpunkt der Feststellung befanden sich keine Kund:innen im Verkaufsraum. Lediglich die Mitarbeiter:innen vor Ort.
Spezielle Schutzanzüge kommen zum Einsatz
Die Feuerwehr verschaffte sich zunächst einen Überblick im Lager des Geschäftes unter Atemschutz, ohne der Substanz näher zu kommen. Dann wurde die Dekon-Station auf dem Parkplatz aufgebaut. Hier mussten sich dann speziell geschulte Feuerwehrkräfte einen speziellen Schutzanzug anziehen, um dann im Gefahrenbereich arbeiten zu können. Da man nicht genau wusste, um was es sich handelte, waren die Anzüge zum Eigenschutz notwendig. Die betroffene Straße wurden zwischenzeitlich für den Verkehr gesperrt, da es Platz für die vielen Einsatzfahrzeuge brauchte.
Sechs Menschen betroffen
Sechs Personen wurden vorsorglich mit leichten Atemwegsreizungen in Krankenhäuser gebracht. Die nach wie vor unbekannte Substanz ist mit hoher Wahrscheinlichkeit aus dem Kühlraum des Marktes ausgetreten, dort fand sich die höchste Konzentration. Möglicherweise handelt es sich um ein Kühlmittel, das aufgrund eines Defektes ausgetreten ist. Die Feuerwehr hat das Gebäude kurz nach 10 Uhr wieder an den Besitzer übergeben, der sich um die Beseitigung des Defektes kümmern muss. Eine Gefahr in weiterer Umgebung bestand aber nicht.
Nach ersten Angaben der Feuerwehr vor Ort wird der Markt heute wohl geschlossen bleiben müssen. Die zuständigen Behörden werden dort folglich ihre Arbeiten aufnehmen.
55 Kräfte im Einsatz
Im Einsatz waren rund 40 Wehrleute der Wachen 1 und 2 sowie die Freiwillige Feuerwehr Stadtmitte mit ihrer Gefahrstoffeinheit, die Polizei Schweich sowie etwa 15 Freiwillige Helfer der Schnellen Einsatzgruppe (SEG) aus DRK, Malteser Hilfsdienst und Arbeiter Samariter Bund sowie der Leitende Notarzt.
Eigene Recherche, Presseamt Stadt Trier