„Handy-Blitzer“-Test endet – Polizei kontrolliert an 46 Tagen

Drei Monate wurde der erste Handy-Blitzer in Trier getestet. Obwohl die Kontroll-Kamera mit einem Hinweisschild angekündigt wurde, erfasste die Kamera schon in den ersten Tagen zahlreiche Handy-Sünder:innen.
Das intelligente System erkennt Fahrer:innen mit Handy am Steuer. Foto: Wilfried Hofmann
Das intelligente System erkennt Fahrer:innen mit Handy am Steuer. Foto: Wilfried Hofmann

Ablenkung im Straßenverkehr, vor allem durch die Handynutzung während der Fahrt, nimmt immer weiter zu. Um Verkehrsünder:innen dabei zu erwischen, kam ein neues System zum Einsatz.

Polizei testet Handy-Blitzer auf A 602 bei Kenn

Von Anfang Juni bis Ende August hat die Polizei Trier einen neuen „Handy-Blitzer“ getestet. Insgesamt an 46 Tagen sind Kontrollen durchgeführt worden, habe die Sprecherin des rheinland-pfälzischen Innenministeriums auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitgeteilt. Als nächstes werde die Kontroll-Kamera in Mainz eingesetzt.

Kamera beobachtet Fahrer:in und Handhaltung 

Die aus den Niederlanden geliehene Kamera beobachtet den Verkehrsfluss aus erhöhter Position. Dabei erfasst das System Mobiltelefone im Bereich des Fahrers und die entsprechende Handhaltung. Wenn diese beiden Kriterien erfüllt sind, löst die Kamera aus. Danach hatten speziell geschulte Polizeibeamt:innen den festgestellten Verstoß bewertet.

Von einer überhöhten Position überwacht die Kamera den Verkehr. Foto: Wilfried Hofmann

In einer Woche rund 40 Verstöße

Wie viele Personen das Kontrollsystem während der drei Monate mit einem Handy am Steuer erfasst hat, wurde noch nicht mitgeteilt. In der ersten Woche war die Kamera an drei Tagen im Einsatz. Innerhalb dieser drei Tage wurden knapp 40 Personen mit Handy am Steuer erwischt.

In der ersten Woche wurden knapp 40 Personen mit Handy am Steuer erwischt. Foto: Wilfried Hoffmann

Strafe für Sünder

Die Kontroll-Kamera wird mit einem Schild „Überwachung Handyverbot“ angekündigt. Wer dennoch mit einem Handy am Steuer erwischt wird, muss auch wie bisher mit einem Bußgeld von 100 Euro und einem Punkt in Flensburg rechnen.

Die Überwachung in diesem Bereich wurde angekündigt. Foto: Wilfried Hofmann

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Beitrag Zeit.de (31.08.2022), Eigener Bericht