Nächtliche Angriff in Trier vorbei? – Polizei hat Verdächtigen gefasst
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Nächtlicher Angriff in der Innenstadt
In der Nacht vom 14. auf den 15. Februar 2023 soll der Verdächtige einen 20-jährigen Passanten, welcher in der Fußgängerzone in Trier unterwegs war, schwer verletzt zu haben.
Bei dem Angriff soll er von hinten kommend mit seinem Fahrrad an dem jungen Mann vorbeigefahren sein und ihm unvermittelt einen schweren Pflasterstein gegen den Kopf geschlagen haben. Das Opfer erlitt Schädelfrakturen und musste in einer Klinik stationär behandelt werden.
Täter leidet an psychischen Erkrankung
Es handelt sich um einen 44-jährigen Mann, der in Trier lebt. Nach den bisherigen Erkenntnissen leidet er an einer psychischen Erkrankung, aufgrund derer er möglicherweise im Zustand der Schuldunfähigkeit handelte. Bereits in der Vergangenheit ist der Mann wegen eines Urteils des Landgerichts Trier aus dem Jahr 2002 in einem geschlossenen psychiatrischen Krankenhaus untergebracht gewesen.
Angriff auf der Römerbrücke
Auch für den Angriff auf einen 56-jährigen Mann am Abend des 23. Februar 2023 soll er verantwortlich sein. Das Opfer war zum Tatzeitpunkt auf der Römerbrücke in Richtung Trier-West unterwegs, als der Beschuldigte ihm beim Vorbeifahren mit seinem Fahrrad unvermittelt mit einem bisher nicht bekannten Gegenstand geschlagen hat. Der ältere Mann erlitt mehrere blutende Platzwunden am Kopf. Wir berichteten über den Angriff.
Ziegelsteinwurf in der Gilbertstraße
Ebenfalls besteht der Verdacht, dass der Beschuldigte in der Nacht vom 14. auf den 15. Februar 2023 in der Gerberstraße einen dort geparkten Pkw durch einen Steinwurf beschädigt hat. Danach habe er in der Gilbertstraße von einem Fahrrad aus einen Stein in Richtung eines Pärchens geworfen. Allerdings wurde das Ziel verfehlt.
DNA-Spuren am Tatort
Der 44-Jährige geriet in Verdacht, nachdem an einem der Tatorte eine DNA-Spur gesichert werden konnte. Diese wurde durch das Landeskriminalamt ausgewertet und dem Beschuldigten zugeordnet.
Unterbringung in ein geschlossenes psychiatrisches Krankenhaus
Der Beschuldigte ist am heutigen Tag, 17.03.2023, dem Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Trier vorgeführt worden. Dieser hat auf Antrag der Staatsanwaltschaft Trier die einstweilige Unterbringung des Beschuldigten in einem geschlossenen psychiatrischen Krankenhaus angeordnet.
Schulfähigkeit wird geklärt
Die Ermittlungen dauern derweil an. Die Staatsanwaltschaft wird im Rahmen der weiteren Ermittlungen einen psychiatrischen Sachverständigen mit der Erstattung eines Gutachtens zur Frage der Schuldfähigkeit des Beschuldigten beauftragen.
Pressemitteilung Staatsanwaltschaft Trier (17.03.2023)