Prozess Kusel-Morde: Zeugen schildern Schusswechsel in der Tatnacht
Zeugen schildern den Schusswechsel
Im Prozess um die tödlichen Schüsse auf zwei Polizeikräfte Ende Januar hat die Beweisaufnahme angefangen. Unter anderem berichtet Focus Online von den Schilderungen der Zeugen. Ein Anwohner kam am heutigen Dienstag, 28.06.2022, zu Wort. „Das war Bumm Bumm“, habe er vor dem Landgericht Kaiserslautern geschildert. Schüsse aus Gewehr und Pistole seien deutlich zu vernehmen gewesen.
Ein weiterer Zeuge habe jemanden „Bleib stehen“ schreien gehört und ebenfalls zahlreiche Schüsse. „Das waren mehrere Schussfolgen. Fast wie eine Feuerwerksbatterie“, wird der ebenfalls 47 Jahre alte Mann im Bericht von Focus Online zitiert. Dabei habe der Mann viermal laut mit der geballten Hand rhythmisch auf den Tisch geklopft.
Angeklagter drohte schon früher zu schießen
Der 39-jährige Hauptangeklagte Andreas S. soll bereits in der Vergangenheit mehrfach angekündigt haben, zu schießen, falls er beim Wildern ertappt werde, heißt es in dem Bericht weiter. Ein langjähriger Jägerfreund habe erzählt, dass der Angeklagte stets eine Schrotflinte bei sich hatte – „und sich damit den Weg freischießen werde, falls er beim Wildern kontrolliert werde.“, berichtet Focus Online und beruft sich auf Ermittlungsakten, die dem Stern vorliegen.
Auch weitere Personen, die mit Andreas S. in Kontakt standen, hätten gegenüber der Polizei ähnliche Äußerungen getroffen.
Andreas S. soll zwei Polizeikräfte getötet haben
Artikel Focus Online und Stern (28.06.2022)