Hohe Infektionszahlen in der Region – Gesundheitsamt arbeitet Meldeverzug auf
Neuinfektionen erreichen Höchstwerte
Für Rheinland-Pfalz wurden am Freitag, 21.01.2022, insgesamt 6.237 Neuinfektionen gemeldet – davon verteilen sich 876 Infektionen auf die Stadt Trier und die Landkreise. Auch die angegebene Sieben-Tages-Inzidenz erreicht neue Höhepunkte: In Trier wird eine Inzidenz von 714,7 gemeldet, in Bernkastel-Wittlich 622,1. Hier ist eine Übersicht aller Neuinfektionen und Sieben-Tage-Inzidenzen von Freitag, 21.01.2022.
Meldeverzug wird aufgearbeitet
Die hohen Zahlen resultieren aus dem generell hohen Infektionsgeschehen und zudem an der Aufarbeitung des Meldeverzugs der vergangenen Tagen. Zuletzt mangelte es dem Gesundheitsamt an Kapazitäten, um alle Corona-Fälle zeitnah zu erfassen. Daher wurde innerhalb des Gesundheitsamts umstrukturiert und die Kontaktnachverfolgung eingestellt. Dadurch habe sich die Kapazität zur Erfassung der eingehend Neuinfektionen deutlich erhöht. Auch in den kommenden Tagen sei aus diesen Gründen mit hohen Meldezahlen zu rechnen.
Nach dem Gesundheitsamt Trier-Saarburg und Trier stellt das Gesundheitsamt des Eifelkreises Bitburg-Prüm ebenfalls die Kontaktnachverfolgung ein. So könne die Erfassung der aktuell sehr hohen Infektionsmeldungen gewährleistet werden.
Viele Fälle in Kitas, Schulen und in beiden Asylbewerberaufnahmeeinrichtungen
Aktuell sind 19 Kindertagesstätten, 11 Grundschulen und 9 weiterführenden Schulen von Corona-Infektionen betroffen. Quarantänemaßnahmen wurden in 16 Kitas, 10 Grundschulen und 8 weiterführenden Schulen notwendig. Die Grundschule St. Laurentius wurde bis Ende kommender Woche geschlossen, nachdem in allen Schulklassen Corona-Infektionen festgestellt wurden.
In beiden Aufnahmeeinrichtungen für Asylbegehrende sind Infektionsgeschehen festgestellt worden: in Trier 26 Fälle und in Hermeskeil 9 Fälle. Die betroffenen Personen werden vor Ort isoliert.