RKI fordert „maximale Kontaktbeschränkungen“
Omikron-Welle muss gestoppt werden
Zwar sind die „Neuerkrankungszahlen der vierten Welle – hervorgerufen durch die Delta-Variante – rückläufig“, allerdings seien die Hospitalisierungen und die Auslastung der Intensivstationen sehr hoch. Sollte die bevorstehende Omikron-Welle nicht gestoppt werden, muss mit hohen Fallzahlen und einer Überlastung der Gesundheitsversorgungsstrukturen in Deutschland gerechnet werden, teilt das Robert-Koch-Institut (RKI) am Dienstag, 21.12.2021, mit.
Auch mit einer darüber hinausgehenden Beeinträchtigung der kritischen Versorgungsstrukturen (z. B. Transport- und Produktionsketten, Energie, Polizei, Feuerwehr etc.) müsse gerechnet werden.
Geforderte Maßnahmen bis Mitte Januar
Vor dem Hintergrund des heute stattfindenden Bund-Länder-Gipfels fordert das RKI Maßnahmen, welche die Ausbreitung des Virus reduzieren können. „Der weitere Verlauf der epidemiologischen Situation in den nächsten Wochen hängt vom Verhalten der Bevölkerung an den Festtagen“ ab, heißt es in der Mitteilung. Laut RKI sollten die Maßnahmen sofort in Kraft treten und „zunächst Mitte Januar 2022 beibehalten werden„:
• Maximale Kontaktbeschränkungen – „Die Phase der maximierten Kontaktbeschränkungen bis Mitte Januar müsse genutzt werden, um die Impfungen und Auffrischimpfungen voranzubringen.“
• Maximale infektionspräventive Maßnahmen
• Maximale Geschwindigkeit bei der Impfung der Bevölkerung (Erst- und Booster-Impfungen)
• Reduktion von Reisen auf das unbedingt Notwendige
• Intensive Begleitkommunikation zum Verständnis der Maßnahmen
Außerdem solle bereits jetzt die Beschaffung von an die Omikron-Variante angepasstem Impfstoff für die (Auffrischungs-)Impfung der Bevölkerung erfolgen, damit entsprechende Kapazitäten zur Verabreichung dieser Impfstoffe im Frühjahr/Sommer eingeplant werden.