Weihnachtsbaum vor Porta Nigra steht – Lichterglanz zum Weihnachtsmarkt

Heute war es wieder soweit: Der diesjährige Trierer Weihnachtsbaum hat den Weg durch Trier gefunden, um dann vor der Porta Nigra seinen Platz einzunehmen.
(c) Florian Blaes
(c) Florian Blaes

Privater Spender aus Trier-Feyen

Schon am frühen Montagmorgen, 14.11.2022, haben die Arbeiten auf einem privaten Grundstück in Trier-Feyen begonnen. Ein privater Spender aus Trier, der namentlich nicht genannt werden möchte, hat in diesem Jahr den Weihnachtsbaum für Trier gestiftet (Dafür ein herzliches Dankeschön). In dem besagten Garten haben ein großer Kran der Firma Steil und eine Baumfällungsfirma aus Oberemmel schon aufgeschlagen. Ebenfalls mit dabei ein Langholz-Lkw und Thomas Kimmig von StadtGrün Trier als Gesamtverantwortlicher vor Ort.

Erinnerung an 2021

Im vergangenen Jahr kam der Trierer Weihnachtsbaum von der Handwerkkammer in Kenn. Damals war es eine spannende Reise durch Trier, da er 18 Meter lang war. Doch in diesem Jahr ist alles etwas ruhiger und weniger spektakulärer – und dennoch aufregend. Der Baum ist deutlich kleiner und nicht so schwer. „Wir wollten einfach auf Nummer sicher gehen und haben uns für einen kleineren Baum entschieden. Mit diesem kamen wir auch überall ohne Probleme durch und das Absägen und Aufladen auf dem Lkw funktionierte reibungslos“, freut sich Thomas Kimmig von StadtGrün Trier.

Das ist der Baum

Und das ist der neue Weihnachtsbaum: In diesem Jahr ist es eine Blaufichte, wie oben erwähnt, aus einem privaten Garten in Trier-Feyen. Er ist rund zehn Meter hoch, und somit gute acht Meter kleiner als im vergangenen Jahr, und wiegt etwa 1,5 Tonnen. Der Baum ist 28 Jahre alt. Auf diesem privaten Grundstück wäre er ohnehin umgemacht worden, da er den Besitzern zu groß geworden ist.

Weg durch die Stadt

Um kurz nach 11 Uhr rollt der Langholz-Lkw an der Porta Nigra vor. Vom Pacelliufer kommend, ging es auf dem direkten Weg in die Innenstadt. Auf dem Porta Nigra-Platz ist alles für die Aufstellung vorbereitet. Der Schacht, in dem der Baum aufgestellt wird, liegt frei und der Platz ist für die Öffentlichkeit gesperrt worden. Der große Kran positioniert sich vor den Treppenstufen des Platzes und der Baum steht auf dem Lkw an der Mauer neben den Bushaltestellen. Schaulustige machen Halt, um sich ein Bild zu machen.

Bilder: Der Baum wird aufgestellt

Schockmoment

Dann geht es auch schon los: Der Kran ist ausgefahren, der Lkw fährt ebenfalls seinen kleinen Kran aus und von Hand wird die Kette um den Baum gelegt. Vorsichtig wird er angehoben. Meter für Meter schwebt er über dem Boden. Immer wieder machen die Menschen Halt, um zuzuschauen. Dann schwebt der Baum hoch in Luft und der Kran des Lkw lässt den Baum los. Kurzer Schockmoment: ein lautes „knacken“ geht über den Platz und der Baum schwebt hastig von links nach rechts. Ist etwas gebrochen? Nein, alles ist gut. Dem Baum geht es gut.

„Oh Tannenbaum …“

Weiter geht’s: Der Baum wird nach und nach zum Schacht niedergelassen. Alles funktioniert ohne Probleme. Dann wird die richtige Position des Baumes gesucht, kurz gedreht und schon sitzt er. Mit Holzkeilen wird der Baum festgemacht und schon steht die 10 Meter hohe Blaufichte vor der Porta Nigra. Lustigerweise kommt eine Schulkasse vorbei und singt laut über den Platz „Oh Tannenbaum….“. Ein Schmunzeln macht sich breit. 

Weihnachtsbaum für Trier

„Mit Beginn des Weihnachtsmarktes wird auch unser neuer Weihnachtsbaum 2022 dann im Lichterglanz erstrahlen“, freut sich Kimmig, der froh ist, dass alles reibungslos funktionierte. Die Lichter am Baum sind schon seit mehreren Jahren umweltschonend umgerüstet. Die Brennzeit wird wohl wie in den letzten Jahren bleiben.

Trier hat seinen Weihnachtsbaum und wir in der Redaktion finden: Das ist gut und wichtig!

Eigene Recherche