B 51 zwischen Trier und Konz für sechs Tage gesperrt: Bauarbeiten starten morgen

In Kürze geht ein neues Millionenprojekt an den Start. Die viel befahrene Strecke zwischen der Bahnbrücke bei Feyen und der Bahnbrücke bei Karthaus wird in mehreren Abschnitten saniert - zeitweise unter Einrichtung von Vollsperrungen. 
Symbolbild: Unsplash
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Knapp 28.000 Fahrzeuge sind täglich auf der Bundesstraße zwischen Trier und Konz unterwegs. Damit zählt die B 51 zu den höchstbelasteten Straßen im Trierer Raum. Was zwangsläufig dazu führt, dass die Fahrbahn dem Verkehrsaufkommen nicht gerecht wird, Risse erhält und eine Sanierung notwendig wird. Ab Mittwoch, 14. September 2022, ist es soweit.

Die Arbeiten werden laut Mitteilung des Landesbetrieb Mobilität (LBM) in mehreren Abschnitten erfolgen. Insgesamt belaufen sich die Kosten für die Maßnahmen auf rund 2,3 Millionen Euro zu Lasten der Bundesrepublik Deutschland.

Erster Schritt: B 51 für sechs Tage gesperrt

Im ersten Bauabschnitt ist vorgesehen, den zweispurigen Bereich vor der Bahnbrücke Karthaus (von Trier kommend) auf einer Länge von rund 270 Metern zu sanieren. Dies muss unter Vollsperrung der B 51 erfolgen, die aber voraussichtlich nur sechs Tage andauern wird. Gegen 7 Uhr beginnen die Arbeiten – die Vollsperrung gilt aber bereits ab 5 Uhr.

Umleitungen wurden angepasst

Die  Umleitungen wurden nochmals optimiert, um die Auswirkungen für alle Verkehrsbeteiligten so gering wie möglich zu halten. Verkehrsteilnehmende von Trier kommend Richtung Luxemburg/Wasserliesch/Saarburg werden über die K 134 durch Konz durch bis zur Kreuzung von Schiller- mit Granastraße umgeleitet und von da über den Luxemburger Damm zum Möbel Martin Kreisel zurück auf die B 51 beziehungsweise B 419 geleitet.

Die Umleitung sollte ursprünglich über die Saarbrücke und die L 138, Konzerbrück, Wasserliesch zur B 419 erfolgen. In Abstimmung mit der Stadt Konz kann der Verkehr nunmehr über die Stadtstraße zum Möbel Martin-Kreisel geleitet werden, was eine deutliche Verkürzung der Umleitungsstrecke mit sich bringt.

Von Luxemburg/Wasserliesch kommend werden die Verkehrsteilnehmer vom Möbel Martin Kreisel am Moselufer entlang zum Donutkreisel (Grana-/Saarstraße) geleitet und von da aus durch Konz durch über die K 134 nach Trier umgeleitet.

Zweiter Schritt: Zwei Maßnahmen parallel

Geplant ist im zweiten Abschnitt, den Anschluss der B 51 zur K 134 herzustellen. Das heißt, dass in dieser Bauphase die beiden Verbindungsrampen von der B 51 zur K 134  und umgekehrt gebaut werden. Dafür muss folglich die K 134 gesperrt werden. Geplant ist, dass die Sanierung der beiden Anschlussrampen circa zwei Wochen Bauzeit benötigt. In dieser Zeit wird der Verkehr über die B 51 zum Kreisel Möbel Martin nach Konz und umgekehrt geführt.

Zugleich wird die Richtungsfahrbahn von Konz nach Trier im vierspurigen Bereich der B 51 gesperrt, um auch hier schon mit den Bauarbeiten beginnen zu können. Dieser Abschnitt, der bei der Zufahrt zum Löllberg noch einmal geteilt wird, damit diese immer aufrecht erhalten werden kann, muss ebenfalls unter Vollsperrung gebaut werden.

Hier erfolgt die Verkehrsführung über die Richtungsfahrbahn Konz im Begegnungsverkehr.

Dritter Schritt: Bauarbeiten bis Ende November

Der dritte und letzte Bauabschnitt sieht die Sanierung der Richtungsfahrbahn von Trier nach Konz vor. Hier wird der Verkehr im Begegnungsverkehr über die Richtungsfahrbahn von Trier nach Konz geleitet. Für die Sanierung des dritten und vierten Bauabschnittes werden jeweils rund sechs Wochen Arbeitszeit in Anspruch genommen.

Das Hotel Estricher Hof und das Wohngebiet Löllberg sind während der gesamten Bauzeit über die vorhandene Zufahrt zu erreichen, teilt der LBM mit.

Geplante Arbeiten:

Im Einzelnen ist vorgesehen, den vorhandenen Asphaltaufbau komplett abzutragen und den Frostschutz nachzuprofilieren. Dieser wird dann mit Zement verfestigt. Im Anschluss an diese Arbeiten werden dann die neuen Asphaltschichten in ausreichenden Lagen wieder eingebaut. Zusätzlich werden die vorhandenen Entwässerungseinrichtungen instandgesetzt. Die vorhandenen Gussasphaltrinnen werden erneuert.

Besonderheit der Baustrecke

Das Bundesministerium für Verkehr und Digitales hat den Landesbetrieb Mobilität aufgefordert, Erprobungsstrecken mit temperaturabgesenktem Walzasphalt zu bauen, die der Erfahrungssammlung dienen sollen. Ab 2025 soll nach derzeitigem Stand ein neuer Arbeitsplatzgrenzwert für Dämpfe und Aerosole aus Bitumen eingeführt werden, der den Einsatz von temperaturabgesenktem Asphalt zwingend notwendig macht. Dabei gibt der Bund ein gewisses Anforderungsprofil an die Erprobungsstrecken und eine bundeseinheitliche systematische Vorgehensweise vor, damit die daraus gewonnen Erkenntnisse auch vergleichbar sind.

Ziel ist es, die Viskosität, das heißt die Fließfähigkeit des Asphaltmischgutes so zu verändern, dass diese einen Einbau auch bei niedrigeren Herstellungstemperaturen zulässt. Dies geschieht durch gewisse Zusätze im Bitumen, die organisch, mineralisch oder chemisch sein können und dabei verschiedene Wirkungsweisen haben.

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