Lieser/ Mosel. Am Donnerstagnachmittag gegen 14 Uhr zog ein schweres Unwetter über die Region Trier hinweg. Während weite Teile der Landkreise verschont blieben und es nur bei einem kurzen, starken Regenschauer blieb, wurde der Kreis Bernkastel- Wittlich schwer getroffen. Besonders der 1100 Einwohnerort Lieser an der Mittelmosel. Von den Weinbergen ausgehend durch die „Kirchstraße“ und „Am Kirchberg“ ergossen sich Wassermassen mit Schlamm und Geröll. Am tiefsten Punkt „Am Markt“ liefen schließlich zahlreiche Keller bis zu 50 cm hoch voll mit Wasser. Ebenso wurde die L 47/ Moselstraße überflutet. Gullideckel drückten sich nach oben und konnten die Wassermassen nicht mehr aufnehmen. Einsatzkräfte der Feuerwehr haben die vollgelaufenen Keller leer gepumt. Gleichzeitig wurden die Straßen und Gehwege vom Schlamm befreit. Hier waren auch die Betroffenen mit Besen und Schaufeln aktiv.
In der Hofstraße in Lieser stürzte ein hoher Baum in einem Garten um, fiel über eine Straße auf ein danebenstehendes Haus. Der Wintergarten wurde dabei beschädigt.
In den Ortschaften um Lieser herum kam es ebenfalls zu zahlreichen Einsätzen wegen überfluteter Fahrbahnen und umgestürzter Bäume. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot im Einsatz. Die Reinigungs- und Pumparbeiten haben mehrere Stunden in Anspruch genommen.
Im Einsatz war die FEZ und Wehrleitung VG Bernkastel- Kues, die Feuerwehren aus Lieser, Mühlheim, Maring, Noviand, Osann- Monzel und Bernkastel- Kues.
Weiter flussabwärts in der VG Traben- Trabach kam es ebenfalls zu zahlreichen Unwettereinsätzen. In Bausendorf mussten zwei Keller leer gepumpt werden. Auf der B 49 Höhe Bausendorf und der B 53 am Kröver Schwimmbad kam kurzzeitig der Verkehr zum Erliegen. Hier wurden die Straßen überflutet. In Traben und Köwenig musste die Feuerwehr umgestürzte Bäume wegschneiden.
Mit dem Durchzug der Unwetter, die wieder einmal nur lokal und eng begrenzt gewütet haben, ist eine Kaltfront in der Region angekommen. Morgen sollen die Temperaturen sich bei 25 Grad einpendeln und wieder mehr Sonnenschein als heute.
(Blaes)
