Dudeldorf. Aufatmen im Eifeldorf Dudeldorf! Oder nicht? Die Menschen wissen derzeit nicht mehr wie sie mit ihren Gefühlen umgehen sollen. Eine Bewohnerin der Ordorferstraße, die mitunter am meisten betroffen wurde beschreibt es so:
Am Samstag überquert uns eine Flutwelle mit voller Macht und vernichtet alles, was sich ihr in den Weg stellt. Unsere Autos sind nur Schrott wert, das Erdgeschoss gleicht einem Pool aus Schlamm und brauner Brühe. Alle Möbel konnten wir rausschmeißen, die Zimmer sind leer. Kaum haben wir am Sonntag mit den Aufräumarbeiten abgeschlossen, kommt auch schon die nächste Hiobsbotschaft am Montag: Der Bach wird wieder überlaufen! Die Zimmer sind leer, der Boden sauber. Aber wir wollen kein Wasser mehr im Haus. Also wenigstens ein eindringen mit Sandsäcken verhindern. Und dann kam er auch schon, der Bach- der Fluss- die Sturzflut. Stundenlang liefen die Wassermassen an unserem Haus vorbei. Und trotzdem war wieder keine Zeit die schon kaputten Autos höher zu bringen. Wieder werden sie von den Fluten verschoben. Der Bürgersteig ist als solches nicht mehr zu erkennen. Tiefe Krater vor der Haustüre. Um 23 Uhr sind wird ins Bett, erschöpft! Das Wasser floss immer noch am Haus vorbei. Um 4 Uhr einen Blick nach draußen, es ist trocken, kein Wasser mehr Gott sei Dank.
Am frühen Dienstagmorgen beginnen wieder die Aufräumarbeiten. Mit Wasserschläuchen wird die braune Masse weggespült, das Haus leer gepumpt. Die Nerven sind am Ende. Das Wasser ist zwar wieder in seinem Bett, dennoch ein starker Regenschauer und es geht wieder von vorne los. Es muss unbedingt jetzt was geschehen!! Wir sind am Ende.
(Blaes)