Lorscheid. Gute 24 Stunden nach der ersten Alarmierung zu einem verherrenden Gebäudebrand in der Lorscheider Hauptstraße ist der dichte Rauch verzogen. Es ist still gegenüber der katholischen Pfarrkirche. Um 14:20 Uhr am Samstagmittag heulten in sämtlichen Ortschaften die Sirenen. Zeitweise waren über 150 Einsatzkräfte im Dauereinsatz. Am Sonntagmorgen um 9:30 Uhr und somit 19 Stunden nach dem ersten Alarm ist der Einsatz für die Feuerwehr beendet.
„Um kurz nach 00 Uhr Sonntagnacht musste die Brandwache der Feuerwehr Lorscheid und Thomm im Inneren des Hauses wieder aktiv werden. In der Zwischendecke hatten sich wiederholt Glutnester entzündet und wurden abgelöscht“ erklärt Daniel Luy, Pressesprecher der Feuerwehr der VG Ruwer an der Brandruine. Die gesamte Nacht hindurch war eine Brandwache vor Ort. Am Sonntagmorgen war der Einsatz mit einer letzten Lagebesprechung schließlich beendet.
Die Polizei hat nun mit Absperrgitter und Absperrband das Haus komplett verriegelt, die Türen zum Haus wurden verriegelt. Am Montag werden Brandermittler in dem ausgebrannten Gebäude ihre Arbeit aufnehmen, um die Brandursache heraus zu finden.
In dem 600 Einwohnerort Lorscheid herrscht derweil Fassungslosigkeit und Trauer. Jutta Gard- Becker die Ortsbürgermeisterin steht vor der Brandruine und ist bedrückt. „Der ganze Ort ist aufgebracht und in Trauer. Unser Mitgefühl gilt der Frau des Verstorbenen Mitbürgers. Eine solche Tragödie hat unser Ort noch nicht gehabt“. Die Ortsbürgermeisterin kündigt an, dass in naher Zukunft für die Betroffenen ein Spendenkonto errichtet wird. „Hier konnte man wieder einmal sehen, wie schnell man innerhalb kurzer Zeit alles verlieren kann“ so Jutta Gard- Becker.
Einsatzleiter und Ortsbürgermeisterin danken am Ende allen eingesetzten Einsatzkräften für ihre stundenlange und teils schwierige Arbeit.
(Blaes)
