Kreisverwaltung ist auf verschiedene Szenarien vorbereitet
Ganz klar ist, dass sich der Ablauf des neuen Schuljahres maßgeblich nach der Entwicklung des Infektionsgeschehens mit dem Corona-Virus richten muss. Aus diesem Grund wurden von der Kreisverwaltung drei mögliche Szenarien für den Unterricht beleuchtet und die Herausforderungen verdeutlicht. Ob ein Regelbetrieb ohne Abstandsgebot (Szenario eins), ein eingeschränkter Regelbetrieb mit Abstandsgebot (Szenario zwei) oder doch temporäre Schulschließungen (Szenario drei) nötig sind, soll fallbezogen mit den einzelnen Schulen in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt der Kreisverwaltung entschieden werden.
Möglichst Präsenzunterricht
Erst jüngst hatte die rheinland-pfälzische Landesregierung bekräftigt in einen regulären Schulbetrieb nach den Sommerferien starten zu wollen. Ziel sei es, soviel Präsenzunterricht wie möglich stattfinden zu lassen. Aufgabe des Landkreises als Schulträger ist es daher, gemeinsam mit den Bildungseinrichtungen dafür die nötigen Voraussetzungen zu schaffen. Dabei geht es um Fragen wie zum Beispiel der Bedarf an Klassenzimmern und weiteren Räumlichkeiten, die Hygienemittel, die Mittagsverpflegung sowie die Schülerbeförderung.
Unterschiedlicher Raumbedarf
Der Raumbedarf sei je nach Schule unterschiedlich, so Rolf Rauland, Geschäftsbereichsleiter der Kreisverwaltung. In Kell am See habe man beispielsweise Räume in einem ehemaligen Hotel zur Verfügung gestellt, die bei Bedarf genutzt würden. „Generell können auch Schulturnhallen für den regulären Unterricht genutzt werden“, so Rauland. Hygienemittel habe man in ausreichender Menge besorgen können und bereits an die Schulen verteilt. „Wir stehen im engen Austausch mit den Schulen.“ Zuvor hatte er sich bei den Verantwortlichen in den Schulen und in den Fachabteilungen der Kreisverwaltung sowie bei all denen bedankt, die mit viel Engagement daran mitwirken, dass die Aufgaben, die dem Kreis als Schulträger obliegen, bestmöglich erfüllt werden können.
Bei der Schülerbeförderung sei derzeit der Normalbetrieb geplant. Rauland forderte hier klare Vorgaben, wie zum Beispiel die Maskenpflicht auch in der Schülerbeförderung konsequent umzusetzen sei.
Kulturelle Angebote
Eine solche mögliche Alternative ist die verstärkte Einbindung digitaler Unterrichtsformen. Das Problem sei dabei, dass die Schulen unterschiedliche Bedarfe bei der Digitalisierung hätten, so Rauland. „Auch hier stehen wir im engen Austausch mit den Schulen, um die fehlenden Geräte zu beschaffen.“ Eine andere Möglichkeit sei es, kulturelle Bildung anzubieten. Die Idee ist, dass freie Künstlerinnen und Künstler aufgrund ausgefallener Veranstaltungen vermehrt Kapazitäten haben, um kulturelle Bildungsprojekte für Schülerinnen und Schüler zu machen und damit den Kindern und Jugendlichen neue Wege und Themen aufzuzeigen sowie um den Präsenzunterricht zu entzerren.
- Text: Presseinfo Kreisverwaltung Trier- Saarburg (gekürzt)