Was macht eigentlich… Friedmunt Sonnemann, Aussteiger und Einsiedler mitten im Hunsrück
Seit 30 Jahren lebt Friedmunt Sonnemann auf seiner Königsfarm mitten im Wald oberhalb von Bernkastel. Es war damals eine bewusste Entscheidung für ein Leben abseits des Trubels und abseits jedweder Umwelteinflüsse. Denn hier ist es ihm möglich, im biologischen Anbau selten gewordenen Kulturpflanzen wie den Hunsrücker Mangold vor dem Aussterben zu bewahren.
Doch bereits im Jahr 2014 zeichnete sich ab, das die Idylle und Abgeschiedenheit rund um die Königsfarm ein baldiges Ende finden könnte. Der Hochmoselübergang und der Neubau der vierspurigen Bundesstraße 50 auf dem Plateau oberhalb von Bernkastel warfen bereits damals ihre Schatten voraus. Jahrelang hat Friedmunt Sonnemann gegen den Hochmoselübergang gekämpft, sah er doch durch den Bau der neuen Schnellstraße seine Existenz bedroht. Am Ende hat er den Kampf verloren, der Hochmoselübergang und die B50neu sind seit November 2019 für den Verkehr frei gegeben.
Doch, wie hat sich das Leben für Friedmunt Sonnemann seither verändert? Wir haben den Aussteiger im Mai 2021 auf seiner Königsfarm besucht und auch Antworten auf die Frage bekommen, warum er dem Hochmoselübergang langfristig keine Überlebenschance gibt.