Bis alle Poller in Trier stehen, vergehen noch Jahre
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Sicherheits-Poller für Trier
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Die Amokfahrt liegt mehr als zwei Jahre zurück. Seitdem stand die Sicherheit der Innenstadt im Fokus. Im April 2021 hat der Stadtrat ein Sicherheitskonzept für die Trierer Innenstadt beschlossen. Doch die Umsetzung des Sicherheitskonzepts mit Pollern ist schwieriger als angenommen. Darüber hatte der zuständige Dezernatsausschuss der Stadt am Donnerstagabend, 16.03.2023, informiert, berichtet der Südwestrundfunk (SWR).
Poller stehen rund um den Domfreihof
Die Innenstadt wurde in zehn Sicherheitszonen aufgeteilt. An rund 40 Standorten sollen Poller und Barrieren errichtet werden. An den Straßen rund um den Domfreihof wurden bereits versenkbare Poller installiert. Fünf Stück schützen dort die Einfahrten.

Die Poller sind Teil des Urbanen Sicherheitskonzepts, das die Fußgängerzone schützen soll. Foto: newstr
Viele weitere Poller sind noch in Planung. Besonders die Frage, wer in die Trierer Innenstadt noch einfahren kann, wenn alle Poller stehen, stellt die Verantwortlichen vor eine Herausforderung. Darüber berichtet der SWR. Noch geklärt werden müsse, wie die Einfahrt für beispielsweise Lieferdienste, Krankenfahrten und Taxis geregelt werden solle. Demnächst wolle die Verwaltung darüber informieren.
Hauptmarkt wird 2024 ausgestattet
Wie aus dem Bericht weiter hervorgeht, läuft derzeit die Detailplanung für weitere Poller-Standorte auf dem Hauptmarkt und dem westlichen Teil der Fußgängerzone. Diese Arbeiten sollen nach aktuellem Stand nächstes Jahr beginnen.
Wann stehen alle Poller?
Bis 2028 sollen die Arbeiten nach derzeitigen Planungen abgeschlossen sein – zwei Jahre später als geplant, so der Sender. Im vergangenen Dezember hieß es noch, dass alle Poller bis 2026 installiert sein sollen. Von ursprünglich veranschlagten 6,6 Millionen Euro rechnet die Stadt inzwischen mit Gesamtkosten von etwa neun Millionen Euro.
Trier als Vorbild für andere Städte
Trier ist mit dem Sicherheitskonzept ein Vorbild für andere rheinland-pfälzischen Städte. Aus den Erfahrungen und Erkenntnissen aus dem Vorhaben sollen Empfehlungen für andere Städte abgeleitet werden. Neben Trier werden seit Dezember auch Mainz und Bad Dürkheim bei Vorhaben im Rahmen der Urbanen Sicherheit durch das Innenministerium unterstützt.
Eigener Bericht, Bericht SWR (17.03.2023)