Großeinsatz in Trier- Quint: Nach Wohnungsbrand- 5 Menschen gerettet, 11 Verletzte, 16 Wohungen unbewohnbar

Trier- Quint. Am Dienstagabend um 19:27 Uhr kam es zu einem Großalarm für Feuerwehr und Rettungsdienst in der Koblenzerstraße in
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Trier- Quint. Am Dienstagabend um 19:27 Uhr kam es zu einem Großalarm für Feuerwehr und Rettungsdienst in der Koblenzerstraße in Trier- Quint.
Wie der Pressesprecher der Stadt Trier Ernst Mettlach mitteilte kam es in einem Mehrfamilienhaus zu einem ausgedehnten Wohnungsbrand im Obergeschoss. Bei Ankunft der ersten Feuerwehrkräfte an der Einsatzstelle drang dichter Rauch aus den Fenstern, Fluchtwege waren versperrt und Menschen riefen um Hilfe. Die Polizei teilt mit, dass der Brand in einer im ersten Stockwerk gelegenen Appartement-Wohnung ausbrach. Ein Übergreifen der Flammen auf weitere Gebäudeteile konnte verhindert werden.
In der Menschenrettung wurden fünf Bewohner mit Steckleitern und Fluchthauben aus dem Haus gerettet. Insgesamt wurden 11 Menschen bei dem Brand verletzt, davon kamen sieben Bewohner in umliegende Krankenhäuser, vier erlitten einen Schock und wurden vor Ort medizinisch betreut.
Die Feuerwehr konnte im Innenangriff, unter schwerem Atemschutz, das Feuer in der betroffenen Wohnung schnell unter Kontrolle bringen und löschen. Gefährliche Rauchgase hatten sich jedoch in sekundenschnelle im gesamten Mehrfamilienhaus ausgebreitet.
Für die Bewohner war ein Entkommen aus dem Haus ohne Hilfe der Feuerwehr nicht mehr möglich. Vor Ort wurden alle Bewohner durch die Notärzte gesichtet.
In einem Restaurant wurden die Betroffenen zunächst betreut. Insgesamt fielen 16 Wohungen dem Brand zum Opfer und sind, nach derzeitigem Stand, unbewohnbar.
Zur Bereuung der Bewohner vor Ort wurde die Schnelle Einsatzgruppe (SEG) Trier alarmiert.
Die Koblenzerstraße war bis 22:30 Uhr voll gesperrt, auch der Linienverkehr muss eine Umleitung über Schweich in Kauf nehmen. Wie die Polizei mitteilt wurde vor Ort einer der Bewohner, ein 34-jähriger Mann, wegen des Verdachts der Brandstiftung festgenommen. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei Trier dauern an. Der Schaden wird auf mehr als 100.000 Euro beziffert.
Im Einsatz waren etwa 80 Kräfte der Berufsfeuerwehr Trier Wache I und II, sowie der Löschzug Ehrang. Zudem der A- Dienst, die Freischichten der Berufsfeuerwehr und zwei Notärzte. Neun Rettungs- und Krankenwagen des DRK und der Berufsfeuerwehr. Und die SEG Stadt Trier der Malteser, DRK und ASB. Der Leitende Notarzt (LNA) und Organisatorische Leiter (OrgL). Weiterhin zahlreiche Kräfte der Polizei und Brandermittler der Polizei.

(Blaes)