Sexueller Missbrauch im Bistum Trier: Uni startet Forschungsprojekt dazu
Inhaltsverzeichnis
Fälle von 1946 bis heute
Mit der laufenden Studie will das Team um Dr. Hank die Missbrauchsfälle aus psychologischer Sicht untersuchen. Im Fokus sind die Fälle durch Kleriker oder Laien an Kindern, Jugendlichen sowie schutz- und hilfsbedürftigen Erwachsenen im Zeitraum von 1946 bis heute.
Ziel der Studie
Ziel der Untersuchungen ist die Aufklärung der Ausmaße und Folgen der Missbräuche für die Betroffenen. Mithilfe der Ergebnisse soll zukünftig die Durchführung von Präventions- und Interventionsmaßnahmen verbessert sowie erweitert werden, teilte Lokalo in einem Beitrag mit. Dazu hat das Team um Hank außerdem das Ziel, die Erfahrungen der Missbräuche aus der Sicht der Betroffenen abzubilden, die Folgen derer für den weiteren Lebensweg darzustellen und somit den Kinderschutz zu verbessern, um zukünftige Fälle zu verhindern.
Befragung der Beschuldigten
Neben den betroffenen Menschen werden auch Beschuldigte befragt, um ihre Vorgehensweise mit den Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen sowie die Dynamiken und strukturellen Bedingungen der Gewalt zu analysieren.
Vollständige Anonymisierung
Die Gespräche werden von geschulten Psychologen und Psychologinnen der Universität Trier durchgeführt. Jegliche Angaben zu den Personen werden vollständig anonymisiert und nur zu den Forschungszwecken verwendet.
Studienanmeldung
Personen, die sich an der Studie beteiligen möchten, können sich für weitere Informationen sowie zur Studienanmeldung bei der wissenschaftlichen Projektmitarbeiterin Michelle Lange telefonisch unter 0651/201-2927 oder per E-Mail an [email protected] melden.
Beitrag Lokalo (10.03.2023), eigene Recherche