Spezialbagger gräbt nach Panzerminen am Moselufer

Trier. Anfang Juli haben Mitarbeiter der Baufirma, die am Moselufer mit Bauarbeiten beschäftigt sind zwei Panzerminen gefunden und freigelegt. Zunächst

Trier. Anfang Juli haben Mitarbeiter der Baufirma, die am Moselufer mit Bauarbeiten beschäftigt sind zwei Panzerminen gefunden und freigelegt. Zunächst ging man von einem Einzelfund aus, doch weitrechende Recherchen haben ergeben, dass in dem Gebiet zwischen der Jugendherberge und dem Nordbad am Moselufer wohl mehrere solcher Minen liegen könnten. Daraufhin wurde die Baufläche mit Detektoren abgesucht und Markierungen aufgestellt.
In dieser Woche ist nun ein Spezialbagger angerollt, der die markierten Stellen vorsichtig aufbaggern wird. Die Baumaschine hat eine Doppelverglasung und kann eventuellen Sprengungen standhalten. Somit geht keine Gefahr für den Baggerführer aus.
Insgesamt wurden an zwei Tagen, am gestrigen Dienstag und am heutigen Mittwoch, fünf Sprengkörper gefunden. Diese werden mit großer Vorsicht geborgen und in eine Metallkiste verbracht. Der Kampfmittelräumdienst aus Koblenz rollt nach den Funden an und transportiert diese zur gezielten Sprengung ab.
Insgesamt wurden auf der abgesperrten Fläche 300 Metallteile geortet und markiert. Die Sprengstofffirma geht aber davon aus, dass nicht alle Stellen mit Minen versehen sind. So wurden auch schon zahlreiche sondierten Stellen aufgebaggert und es befanden sich Schrottreste unter der Erde.
Die Such- und Räumarbeiten sind bis Anfang September angesetzt. Anschließend kann die Baufirma mit den Bauarbeiten auf der 600 Meter langen Fläche weiter machen. Dort entstehen Hochwasserflächen, die bei Überschwemmungen geflutet werden können. Für die Fußgänger- und Radfahrer bestehe keine Gefahr. Das Gebiet ist weiträumig mit hohem Bauzaun abgesperrt.

(Blaes)